Barbara Yelin, geboren 1977, hat Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg studiert. In Frankreich kennt man sie seit 2004 als Comiczeichnerin durch die Bände „Le visiteur“ und „Le retard“.
Die Zeitschrift „Spring“, die von einem Kollektiv von Zeichnerinnen herausgegeben wird, hat sie mitbegründet. 2014 ist ihr Comicroman „Irmina“ erschienen.
Von den 29 Illustrationen des Buches habe ich die von Barbara Yelin ausgesucht, weil sie in eindrucksvoller Weise das aussagt, was Menschen wie sie prägt. Es sind zwölf kleine Zeichnungen mit weisen Worten.
Sie lauten: „Zeichnen – ist Suchen – Erkunden – Erforschen – Fragen – Hinterfragen – die Dinge von allen Seiten Betrachten – ist Denken. Was – auch passiert – lässt uns nicht aufhören – zu denken.“
Die Illustratoren aller 29 Bleistiftzeichnungen fordern uns auf unterschiedlichste Weise auf, genau dieses zu tun. Das Buch soll an all die Menschen, die am 7. Januar 2015 in Paris auf so grausame Art und Weise ermordet worden sind, erinnern.
Es ist eine gute Vorlage für eine Unterrichtsstunde in Politik und Ethik.
Bremen, 3. Juni 2015