Keine Sorge, ich habe mich im Titel oben nicht vertippt.

Hier geht es nämlich wirklich um diese sehr spezielle, wunderbare und immer funktionierende Einschlafzeremonie, die wir als Eltern, Großeltern oder sonstige Erwachsene kennen:

Vorlesen. Vorlesen. Vorlesen.
Irgendwann: Gähnen. Gähnen.
Plötzlich: Augen zu.
Einschlafen.
Leises Schnarchen.
Hat wieder gut geklappt.

Das Gedicht von Paul Maar gefällt mir besonders gut, weil sich im Bett eines kleinen Jungen zum Teil gewöhnungsbedürftige Zeitgenossen niedergelassen haben, um gemeinsam mit ihm die Nacht zu verbringen. Gefällt ihm aber nicht. Er vertreibt sie. Freundlich, aber bestimmt. Und wartet auf dieses eine, wirklich kuschelige, weiche und nach Schaf duftende Tier, an das er sich kuschelt und umgehend einschlafen kann.

Es gibt kleine witzige Gedichte, kleine Geschichten und alles, was zum Einschlafen erforderlich ist. Außer Süßkram natürlich! Schließlich sind die Zähne schon geputzt.

Bremen, 4. September 2019