Dieses großformatige Papp-Bilderbuch ist einer dieser Schätze, den man behält oder aber an Menschen verschenkt, die ein solches Bilderbuch zu schätzen wissen und es lieben werden.
Es erzählt die Geschichte eines kleinen Apfelbäumchens, die damit beginnt, dass der Großvater vor ein paar Jahren ein kleines Bäumchen pflanzte. Damit der Wind es nicht umwehen konnte, hatte die Großmutter ihm einen dünnen Stamm als Halt gegeben.
Seit diesem Tag steht das Bäumchen unter Beobachtung. Schließlich soll es schnell wachsen und jede Menge Äpfel tragen. Hilfe bekommt das Bäumchen auch von der kleinen Enkelin der Großeltern, die regelmäßig mit einer kleinen Gießkanne Wasser vorbei kommt.
Alle haben große Erwartungen an das kleine Bäumchen.Die Großeltern, die eine Bank aufgestellt haben, darauf sitzen und dem kleinen Bäumchen andächtig beim Wachsen zuschauen.Die Katze, die das Bäumchen umschnurrt, damit sie in den Zweigen endlich jagen kann.
Aber das Bäumchen lässt sich nicht hetzen. Schließlich haben die Bienen einen kleinen Erfolg. Sie summen zwischen den Zweigen und machen klar, dass sie sehnsüchtig auf Blüten warten – wegen des Honigs, versteht sich. Das Bäumchen tut ihnen den Gefallen und blüht. Die Vögel haben auch Pläne mit dem Bäumchen. Sie wollen ihre Nester dort bauen. Keine Chance. Noch nicht.
Die Großmutter verspricht, ihrer Enkelin Geschichten zu erzählen, wenn es endlich größer und Schatten werfen würde. Dem Apfelbäumchen scheint das zu gefallen und beginnt sich zu recken und zu strecken. Eine kleine Baumkrone hat es bereits. Und schließlich wünscht sich die kleine Enkelin, dass das Bäumchen so groß und stark werden möge, dass sie eine Schaukel an einem seiner Äste befestigen und damit bis in den Himmel schaukeln kann.
Das hat geholfen und alle glücklich gemacht.
Bremen, 4. August 2021