An einem schönen Sonnentag rollt – keiner weiß woher – plötzlich ein weißes Etwas über die Wiese. Die schlaue Schnecke weiß es sofort: Das ist ein Ei! Dann platzt das Ei. Heraus spaziert ein plüschiges kleines Etwas.
Die Schnecke: Aha. Ein Küken. Soweit so klar. Als das gelbe Etwas aber „Mama“ zu ihr sagt, ist sie ratzfatz im Schneckenhaus verschwunden. So ein Quark. Schließlich legt sie ihre schwabbeligen Eier irgendwo in der Erde ab. Die kullern nicht. Punkt.
Verwundert trippelt das kleine plüschige Etwas weiter zur Katze. Auch hier: Fehlanzeige. Katzenkinder wachsen in Katzenbäuchen. Und nicht in Eiern. So ist das. Allerdings würde sie das Küken gern mit ihren Jungen bekannt machen. Zum Glück hat das Küken andere Sorgen und trippelt weiter.
Es ist zum Verzweifeln. Gehört es denn wirklich nirgendwo hin? Keines der Tiere des Hofes kommt aus einem Ei. Aber irgendjemand muss doch seine Mama sein! Na klar. Die weiße Henne, die ihr verloren gekullertes weißes Ei schon seit Stunden sucht, findet es, drückt es und alle sind rundherum zufrieden und glücklich.
Und der emsige Bienenreporter verbreitet die Neuigkeit in Windeseile.
Bremen, 1. April 2014