Buchcover "Verlorene Arten" von Jess French und Daniel Long

Verlorene Arten

von Jess French
Knesebeck Verlag
2019, 64 Seiten
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Preis: 18,00 Euro

Dinos gibt es wohl in fast jedem Kinderzimmer. Filme über Dinosaurier sowieso. Die schauen sich selbst die Erwachsenen an und lassen sich ordentlich gruseln. Dass diese Tiere ausgestorben sind, weiß jedes Kind. Aber warum und wann, kann man zwar im Internet nachlesen. Ein Bilderbuch dazu ist allerdings etwas ganz besonderes und kann mit dem Internet nicht wirklich mithalten. Oder was meint Ihr?

Flussdelfine und Mammuts haben diese Erde auch mal besiedelt. Heute sind sie ebenso ausgestorben wie der Beutelwolf. Die Tiere lebten in Australien, sind 1936 ausgestorben, weil die Menschen sie gejagt, ausgestopft und ausgestellt haben.

In Nordafrika lebte übrigens der Atlasbär. Zu Zeiten der Römer ließ man durch diese Tiere Kriminelle hinrichten. 1870 sind sie ausgestorben, weil die Menschen sie gejagt und in Zoos gesperrt haben.

Das waren nur einige Beispiele. Mehr davon gibt es im Buch. Und so gut wie immer ist der Mensch Schuld am Aussterben der Tiere. Weil sie sie gejagt haben, weil sie ihnen ihren Lebensraum genommen haben.

Merkt Ihr was?

Die Menschen, die heute die Erde besiedeln, verhalten sich nicht anders, als die, die vor tausenden von Jahren für das Verschwinden von Tieren verantwortlich waren. Wenn sich die Menschen nicht ändern, werden wir vielleicht in naher Zukunft keine Wale mehr haben. Oder keine Elefanten, Nashörner, Löwen und so weiter.

Das Buch zeigt Euch, dass das Aussterben nicht einfach ein Teil der Urgeschichte ist, sondern auch jetzt gerade auf der ganzen Erde passiert und welche Rolle der Mensch dabei spielt. Ihr erfahrt aber auch, dass jeder etwas dazu beitragen kann, unsere bedrohten Arten zu retten.

Bremen, 18. September 2019