Die 15-jährige Tahnee lebt auf einer kleinen Inselgruppe mitten im Pazifik.
In der letzten Zeit gibt es immer häufiger schwere Sturmfluten, die ihre Häuser zerstören, das angebaute Gemüse und manchmal kommt auch einer der Dorfbewohner in den Fluten um.
Die Abstände werden immer kürzer und der Vater denkt ernsthaft darüber nach, die Insel zu verlassen.
Tahnee wehrt sich mit Händen und Füßen. Ihre geliebte Insel mit dem kristallblauen Wasser ist ein Paradies. Hier wohnen schließlich auch die Großeltern. Aber noch viel wichtiger. Hier wohnt auch ihr Cousin Malaki.
Malaki und sie treffen sich seit dem letzten Fest nur heimlich. Es ist nicht gestattet, dass so enge Verwandte sich lieben. Es gibt Regeln auf den Inseln, die schon seit Generationen gelten, um das Überleben zu sichern. Und die Alten halten fest daran.
Natürlich fliegt alles auf und Malaki und Tahnee werden getrennt. Dann verschwindet auch noch der geliebte Großvater bei einem Sturm.
Tahnee muss sich entscheiden, zwischen Bleiben und Fortgehen, zwischen Tradition und Neubeginn.
Eine Geschichte, die aktueller nicht sein könnte.
Bremen, 12. August 2021