Marie will unbedingt im Wald Schneebeeren pflücken. Dass sie sich im Wald fürchtet, sagt sie ihren Eltern lieber nicht, denn sie will ja bis zur Dunkelheit wieder zurück sein.
Sie bindet sich ihren roten Schal um den Hals, nimmt einen Korb und los geht’s. Auf ihrer Suche nach den Scheebeeren kommt sie an einem roten Kühlschrank vorbei in dem ein riesengroßer weißer Bär sitzt. Warum? Weil es ihm draußen zu warm ist. Sagt er. Darum.
Wahrscheinlich hat er sich auf der Suche nach Schneebeeren, die auch seine Lieblingsspeise sind, verlaufen und ist in diesem Wald und diesem Kühlschrank gelandet. So muss das gewesen sein. J
etzt muss er bis zur Dämmerung warten, dann kommt der Wind. Der wird ihn zurück in seine Heimat tragen. Bis es soweit ist, vertreiben sich die beiden die Zeit.
Als Marie müde wird, trägt der Schneebär seine kleine Freundin nach Hause. Vorher hat er natürlich noch Schneebeeren für sie gesammelt. Er setzt sie an der Haustür ab und nimmt sich ein Souvenir mit. Den roten Schal. Dann lässt er sich vom Wind zurück in seine Heimat tragen und Marie erzählt ihren Eltern ganz abenteuerliche Geschichten, während sie gemeinsam die leckeren Schneebeeren essen.
Bremen, 7. November 2013