Erdferkel Memphis und Gürteltier Emil sind allerbeste Freunde. Das heißt, sie machen alles zusammen, worauf sie Lust haben, also Radtouren sind toll, sie klettern zusammen und ja, sie kochen auch zusammen – wie immer das aussehen mag.

Das ist doch toll?! meint Ihr. Sicher. Ist es.
Aber was fehlt dann noch? fragt Ihr Euch?

W A S S E R ist meine Antwort.
Wasser?
Wasser!

Memphis hat nämlich große Angst vorm Wasser. Dabei kann man so tolle Sachen im Wasser machen. Es erfrischt, wenn man mit Anlauf im Schwimmbad ins Becken springt und es draußen warm ist, man kann Wettschwimmen veranstalten und viel Spaß dabei haben. Geht aber leider alles nicht. Warum? Na, weil Memphis Angst hat, zuzugeben, dass er nicht schwimmen kann. Deshalb. Also, stimmt nicht ganz – Badewanne geht gerade noch so. Aber das ist ja nicht dasselbe.

Dass sich das ändern soll, passiert an einem dieser Tage, wo sich alles ändert.

Die Freunde sind im Schwimmbad. Alle sind im Wasser. Bis auf Memphis. Ha, er hat Angst, dass sein Pulli nass wird, der kleine Lügner.

Plötzlich hört er ein Geräusch.
Emil.
Wo ist Emil?

Kann ich euch sagen. Emil versucht, zwei Sachen gleichzeitig zu machen. Also, Eisbecher schlecken und gleichzeitig versuchen, einen Schmetterling zu fangen. Das muss schief gehen, oder?! Dabei stolpert Emil über seinen Eisbecher und plumpst ins Wasser. Ach du Schreck! Kann Emil etwa auch nicht schwimmen? Sieht ganz so aus.

Memphis tut das einzig richtige. Er springt spontan ins Becken um seinen Freund zu retten.

Das erweist sich als nicht ganz so einfach, denn es sieht ganz danach aus, dass die beiden dringend Hilfe benötigen.

Na, wer hilft in solch einem Fall?! Richtig. Rettung naht. Der Bademeister übernimmt. Der wirft den beiden einen Rettungsring zu und bittet sie zum Schwimmkurs!

Geht doch!

Bremen, 3. Oktober 2020