Alex ist 17. Ihr Leben ist kompliziert. Kleiderordnung: Eher schwarz als farbig lila.
Kommunikation innerhalb der Familie: Null. Der Vater macht die Situation nicht einfacher. Er schweigt lieber. Mutter: Dafür gibt es Ersatz. Einen Papagei. Wie das gehen soll, ist Alex sicher auch nicht ganz klar.
Gut, dass es Freundschaften mit Paul und Ratte gibt, die es ab und an zu beweisen gilt. Bis Alex begreift, dass nur sie selbst das Drehbuch ihrer Lebensgeschichte schreiben und entsprechend Regie führen kann, muss sie akzeptieren lernen, dass Liebe auch mal einseitig sein kann, dass man Fotos nicht überall und mit jedem machen sollte, die dann durchs Netz geistern und vor allen Dingen muss sie sich, kurz bevor sie durchdreht, eingestehen, dass das Leben sie ganz schön überfordert.
Überhaupt geht es hier um den hochkomplizierten Zustand des Erwachsenwerdens und darum, welches Bild man von sich selbst hat und wie man auf andere wirkt.
Hätte ich gern gelesen, als ich so alt war.
Bremen, 6. März 2017