Ich kenne Kinder, deren zweiter Vorname „Elster“ ist. Warum? Weil sie immer mehr wollen als andere. Sie sind niemals zufrieden. So wie Elstern. Die wollen auch immer mehr. Sie sammeln wirklich alles. Und zwar mehr als alles.
In der Geschichte hier sammelt die Elster so viele Dinge und verstaut sie in ihrem großen Nest, dass der Ast des Baumes zu brechen droht. So überfüllt ist ihr Nest. Aber weil sie gierig ist, hört sie nicht auf bis irgend jemand schreit „Es ist genug!“
Aber da ist es schon zu spät. Der Ast bricht ab und die Elster landet mitsamt ihrem Sammelsurium am Waldboden. Eigentlich liegt die Elster unter ihrem Sammelsurium. Ob sie das wohl überlebt?
Nunja. Nachdem sie vorher immer mehr und immer mehr gesammelt hat und nicht aufhören wollte zu sammeln, helfen die kleinen Tiere des Waldes jetzt dabei, die Elster von ihrem Sammelsurium zu befreien, so dass sie wieder atmen kann und erkennt, dass wenig zu haben, auch genug sein kann.
Bremen, 1. August 2013