Franz Fühmann hat die Geschichte vom Wolf und den sieben Geislein mal anders erzählt.
Dass der Wolf die Geislein frisst, passiert hier auch. Aber wie es dazu kommt, ist doch ein wenig anders und hat damit zu tun, dass man als Geislein nicht immer gehorsam sein muss – als Menschenkind übrigens auch nicht.
Erzählt wird die Geschichte von sieben Geislein und ihrer sehr großzügigen Mutter. Die Geislein dürfen so gut wie alles. Bis auf eines. Das dürfen sie nicht.
Die große Standuhr ist beim Toben tabu. Denn wenn sieben Geislein damit spielen würden – nicht auszudenken, wie schnell die Uhr kaputt wäre.
Halten sie sich daran? Klar! Alle? Nein. Ein Geislein ist neugieriger als seine Geschwister. Was passieren muss, passiert. Die Uhr geht kaputt. Dann kommt auch noch der Wolf und frisst die Geislein auf.
Alle? Nein. Eines hat sich versteckt und überlebt. Die anderen natürlich auch, Ihr wisst das.
Ein wirklich schönes Bilderbuch mit wunderschönen Zeichnungen von Kristina Andres. Ihr werdet das Buch lieben!
P.S. Das ist (k)eine Anleitung zum Ungehorsam sein, oder: für alle, die nicht ganz so selbstbewusst sind wie dieses eine kleine Geislein.
Bremen, 10. Juli 2013