Zeit zu handeln!
Das stand wohl über der Präsidentschaft von John F. Kennedy. Wie kein anderer Präsident hat er sich für die Bürgerrechte in den USA stark gemacht. Seine Präsidentschaft fiel in eine Zeit, in der sich Amerika verändern sollte.
Kennedy stand für Hoffnung und für die Gleichberechtigung aller in den USA lebenden Menschen.
Ihr lernt den schwarzen Bürgerrechtsaktivisten Martin Luther King junior kennen, der damals die gewaltlosen Proteste für die Aufhebung der Rassentrennung anführte. 1963 organisierte der mutige Mann den „Marsch auf Washington“, wo er seinen berühmten Satz sprach, der mit den Worten „I have a dream…“ begann.
Diesen Mut bezahlte er mit seinem Leben.
Nach seinem Tod sorgte seine Ehefrau Coretta Scott King dafür, dass der Geburtstag ihres Mannes zum Nationalen Feiertag wurde. Er ist es bis heute.
Ihr lernt weitere mutige Menschen kennen, die sich im Amerika dieser Zeit gegen Rassismus auflehnten. Ich war damals 18 Jahre alt und konnte schon damals nicht verstehen, warum Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe, Kultur, Glaube und Aussehen sich so etwas antun.
Seit ein paar Monaten hat Amerika einen neuen Präsidenten. Unter diesem Mann, seinem umstrittenen Berater und machtlosen Ministern sehen wir, dass sich Amerika wohl wieder zurück entwickelt in diese dunkle Zeit.
Aber etwas ist heute anders. Menschen aller Nationalitäten erheben sich gemeinsam gegen aufkommenden Rassismus, gegen Hass auf Menschen mit einem anderen Kulturkreis und einem anderen Glauben.
Hoffen wir für uns alle, dass diese mutigen Frauen und Männer der jetzigen Regierung eine sehr deutliche Grenze aufzeigen.
Wenn Ihr Interesse habt, lest auch: „John F. Kennedy – Ein unvollendetes Leben“ von Robert Dallek. Erschienen bei S. Fischer, Frankfurt 2005
Bremen, 15. März 2017