Dieses Buch ist – zusammen mit den Bildern von Benjamin Lacombe ein großer Schatz! Entführt es uns doch in eine wunderbare bunte Traumwelt.
Dieser Schatz ist gedacht für Leser*innen, die an die Macht der Fantasie glauben und in der Lage sind, in diese Welt einzutauchen. Ohne Furcht.
Matthias Hayer ist Studienleiter, Spezialist für die Geschichte des Volksglaubens und traditionellen Wissens in Japan. Er schreibt in seinem Vorwort: Überall gibt es fantastische Gestalten und Geisterwesen, und es hat sie zu allen Zeiten gegeben. In allen Kulturen. Diese nichtmenschlichen Wesen konnten Ängste wecken, aber auch Neugier – wie es ihre Allgegenwart in der bildlichen Tradition und in der geschriebenen wie der oralen literarischen Überlieferung bis in unsere Tage bezeugt – sei sie nun gelehrt oder volkstümlich.
In dieser Hinsicht ist Japan besonders reich, denn seine Folklore und seine Bilderwelt sind voller zuweilen furchterregender, zuweilen komischer und zuweilen auch rührender Fabelwesen. Ich persönlich sehe es wie Guy de Maupassant, der 1887 schrieb: „Wenn wir lange allein sind, bevölkern wir die Leere mit Gespenstern.“
Tauchen wir also ein in diese japanische Traumwelt. Auch, wenn sie uns ein wenig fremd erscheinen mag – betreten wir sie ohne Furcht und genießen Geschichten und Bilder.
Bremen, 12. September 2021