So weit so gut. Die Eltern des jungen Gespenstes sind allerdings schon ziemlich betagt und haben die Idee, alles, was sie selbst übers Gruseln wissen, an den Nachwuchs weiterzugeben. Gute Idee.

Allerdings fällt das Ergebnis ein wenig anders aus, als gedacht. Warum? Nun ja. Das junge Gespenst gibt sich wirklich die allergrößte Mühe mit der Gruselei – erntet aber leider nur lautes Gelächter. Ach du Schreckgespenst. Und jetzt?

Ganz einfach. Wozu gibt es schließlich das Obergruselmonster, bei dem schon Generationen das Erschrecken der blaublütigen Schlossbewohner mitsamt seinen Dorfbewohnern erlernten. Gesagt. Getan.

Dumm nur, dass sich das kleine Gespenst und sein Oberlehrmeister anfreunden und eigentlich keine wirkliche Lust aufs Gruseln haben. Sie wollen einfach nur Spaß haben.

Und so kommt es, dass die Gruselei ein Ende findet, Schlossbewohner und Dorfbewohner sich wieder entspannen und ein großes Fest organisieren. Star des Abends ist das kleine Gespenst, das den Leuten als Theaterspiel erzählt, wie es lernen wollte, gruselig zu sein. Tosender Applaus! Großes Gelächter!

Alles zusammen ist allemal besser als sich erschrecken zu lassen.
Stimmts?!

Bremen, 9. Oktober 2022