Würde man heute eine Wette darüber abzuschließen, dass man es schafft, die Erde in 80 Tagen zu bereisen, würden die, die etwas davon verstehen, nur mitleidig lächeln und ihres Weges gehen. Es gab allerdings Zeiten, da war das anders. Die Geschichte zu dieser Weltreise beginnt 1872 in London.
Es hat sich bis in unsere Zeit herumgesprochen, dass den englischen Gentlemen in Gehrock, Zylinder und immer griffbereiter Taschenuhr immer schon der Ruf voraus eilte, ein wenig steif zu sein, dabei jedoch überhöflich, überkorrekt und stets zuvorkommend. Einer von ihnen ist Phileas Fogg. Der lässt sich zu der Wette hinreißen, nur 80 Tage zu brauchen, um die Welt zu umrunden.
Gemeinsam mit seinem Diener Passepartout macht er sich auf den Weg, besteht jede Menge Abenteuer, rettet Menschenleben, wird verfolgt, mit dem Tode bedroht und Schlimmeres.Dennoch schafft er es. Er gewinnt diese Wette.
Jules Verne hat die Geschichte eines Mannes aufgeschrieben, der das wirklich geschafft hat. Das war der etwas durchgeknallet amerikanische Reiseschriftsteller William Perry Fogg.
Auch wenn Ihr die Geschichte schon gelesen oder als Film gesehen habt – sie zu lesen ist etwas ganz Besonderes. Manchmal kann ein Schriftsteller die Fantasie seines Lesers mehr beflügeln als jeder noch so teuer produzierte Blockbuster, glaubt mir!
Bremen, 2. August 2013