Ob der Sohn von Messi mal ein guter Fußballer wird, weiß ich nicht. Ich kenne noch Wohnküchen, in denen hing ein gesticktes Bild mit dem Text: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“ Damit ist klar: Ist der Vater ein guter Fußballer, hat der Sohn dieses Talent geerbt. Punkt. Und damit lernen wir etwas über Evolution.
Beispiel: Zwei Ameisenvölker. Das eine Volk hat Kundschafterinnen, die nach Nahrung suchen, das andere nicht. Welches wird überleben?
Womit wir bei den Menschen sind, sagt das Buch. Familien, in denen es einen gibt, der eine Eigenschaft hat, die für den Rest der Familie gut ist, wird leichter überleben.
Ameisen haben also nicht nur einen Körper, der durch die Evolution entstanden ist, sondern sie zeigen auch ein Verhalten, das durch die Evolution bestimmt wird. Gilt also auch für Menschen. Lange Nasen, krumme Beine und andere Persönlichkeitsmerkmale haben wir ebenso von unseren Vorfahren wie unser Verhalten oder unsere Talente. Hier hat der Sohn von Messi sicher gute Karten.
Evolution ist ein nicht ganz zugängliches Thema, finde ich. Allerdings wird es hier auf eine ganz leichte, neue Weise erklärt.
Ob die Kohlmeise eine Großnichte des Tyrannosaurus Rex ist, erfährt man leicht. Auch die Frage, was Muscheln auf dem Gipfel eines Berges zu suchen haben, ist mir jetzt klar. Und alle CSI-Fans wollen sicher erfahren, warum die DNA immer nur in Krimis vorkommt.
Eigentlich wollte ich immer schon mal wissen, warum ich nicht aus einem Ei geschlüpft bin. Kann ich ja jetzt nachschlagen.
Ich lerne: Bildung braucht keinen erhobenen Zeigefinger, macht Spaß und tut nicht weh.
Bremen, 17. August 2015