Das ist die Geschichte von Gesa und Tom. „Sie ist eine Zuhausebleiberin, er ist ein Weggeher. Und trotzdem sind sie Freunde,“ schreibt der Verlag.
Das stimmt. Werdet Ihr selbst herausfinden. Aber die beiden Menschen sind so viel mehr als das. Das, was Gesa und Tom ausmacht, ist ihre gemeinsame Lebensgeschichte, die in der Schule beginnt und fast alles mit Musik zu tun hat. Sie handelt aber auch vom Zaudern vor den eigenen Gefühlen, vom sich nicht öffnen können, vom Bedürfnis nach Sicherheit, vom Schmerz und einer Sehnsucht, die sich nicht erfüllt. All diese Dinge umkreisen Tom und Gesa. Er und seine Musik stehen im Mittelpunkt und schweben gleichzeitig über allem: Seine ersten Erfahrungen mit seiner Schulband, seine späteren Erfolge als Musiker, seine Welttourneen – sein Ende. Alles beginnt mit einem Schüleraustausch nach Polen und endet mit einer Pinwand voller Postkarten. Das ist alles, was Gesa bleiben wird.
Romane über Musiker und Bands gibt es viele. Vorsichtig formuliert: die allerwenigsten sind lesenswert. Ich denke, als alter Branchenhase darf ich mir dieses Urteil erlauben.
Dieser Roman hier ist sehr besonders!
Jan Christophersen hat diese wundervolle Geschichte auf großartige Weise erzählt.
Die Figuren sind ehrlich. Die Geschichte ist nachvollziehbar. So etwas ist mir immer wichtig.
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich persönlich einen anderen Schluss bevorzugt – Gesa hätte das gefallen. Tom hätte das nicht zugesagt. Also ist es wie es ist.
Ich lege Euch „Echo“ sehr ans Herz.
Bremen, 11. März 2014