Weltliteratur ist noch nichts für Kinder!? So ein Quatsch! Nehmen wir den „Erlkönig“. Ja, den „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind…“
In der Schule haben wir ihn munter umgedichtet – war nicht immer politisch korrekt. Aber immerhin gehörte das zu unserem Stoff.
Bilderbücher wie das hier hätten wir auch toll gefunden, weil sie uns auf eine ganz besonders leichte Weise dieses „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind“ vermittelt hätten. Wir hatten nur den Text.
Dass da ein Vater mit seinem Kind durch die Nacht reitet, wisst Ihr jetzt.
Was Ihr allerdings bereits jetzt schon seht, dass der Erlkönig ihn dabei beobachtet, erhöht die Spannung!! Der Fiesling will unbedingt dieses Kind überreden, mitzukommen. Sogar die Mutter des Fieslings soll dabei helfen. Als das alles nicht hilft, bringt der Erlkönig seine Töchter ins Spiel.
Tapfer gibt der Vater dem Pferd die Sporen um seinen Sohn vor diesem Fiesling zu retten.
Dass die Geschichte nicht gut ausgeht, ist traurig und bekannt. Jetzt auch Euch. Schöner kann man Kindern Weltliteratur nicht nahe bringen.
Bremen, 12. November 2013