Das habe Ihr vielleicht schon mal gehört oder man hat es Euch erzählt. Bevor ein Orchester gemeinsam ein Konzert spielt, müssen die Instrumente gestimmt sein. Klar, denn wenn nicht, würde das ganz schön schief klingen und das Publikum würde schreiend den Konzertsaal verlassen.
Also gut. Man muss sich auf ein und denselben Ton einigen, nach dem sich dann alle anderen richten. Die Oboe spielt ein „A“ – sie spielt „den Kammerton A“ wie ich immer sage. Nach diesem „A“ richten sich jetzt alle anderen Instrumente des Orchesters. Auch die Pauken.
Glaubt bitte ja nicht, dass das immer so diszipliniert geschieht! Jedes der Instrumente will es ganz besonders gut machen. Alle versuchen sich zu übertreffen, machen Witze, albern herum, sagen sich lauter Nettigkeiten oder auch nicht – bis der Dirigent, der wichtigste Teil des Orchesters, das Zeichen gibt. Es geht los!
Und auf ein mal ordnen sich alle Instrumente diesen beiden Dirigentenarmen unter. Aus dem Durcheinander wird plötzlich eine Einheit, die mit der Hilfe des Dirigenten mal leiser, mal lauter, mal schneller, mal langsamer spielt und sich so sicher sein kann, dass das Publikum sitzen bleibt und nach dem Schlussakkord klatscht und vielleicht auch „Bravo“ ruft.
Dieses Buch gefällt bestimmt nicht nur den Kindern, die ein Instrument erlernen.
Bremen, 19. November 2013