„Majas Text öffnet den Raum, um die großen Gegensätze zu zeigen zwischen Leben und Tod, Wärme und Kälte, Freundschaft und Einsamkeit.“ Das sagt Lisa Aisato über Maja Lunde.
„Lisas Illustrationen sind so schön geworden, dass ich mich immer in den Arm kneifen muss, wenn ich sie sehe.“ Das sagt Maja Lunde über Lisa Aisato.
„Heute möchte ich Euch von Hedvig erzählen. Davon, wie sie meine beste Freundin wurde und davon, wie ich sie verlor. Und – von meiner Schwester Juni, die schon fort war, aber trotzdem weiter bei mir ist.“
Klingt nach schwerem Stoff. Ist es aber nicht. Weihnachtsgeschichte? Ja. Und wie!
Bald ist Heiligabend. Für Julian ist das der schönste Tag des Jahres: Lebkuchen und Clementinen, das Knistern und Knacken im Kamin, das flackernde Licht der Kerzen. Außerdem wird er an Heiligabend zehn Jahre alt.
Doch dieses Jahr ist alles anders. Ein tiefer Schatten liegt über der Familie. Und Julian hat eigentlich nur ein Gefühl: Weihnachten ist abgesagt!
Bis Julian Hedvig begegnet. Hedvig hat grüne Augen, redet schneller als der Wind und liebt Weihnachten über alles. Ganz langsam glaubt Julian, dass es doch ein Weihnachten für ihn geben könnte. Allerdings hat Hedvig ein großes Geheimnis. Und wer ist eigentlich dieser alte, unfreundliche Mann, der Julian immer mal wieder über den Weg läuft?
Hedvig wohnt in dem schönsten der schönsten Weihnachtshäuser, die Julian jemals gesehen hat. Hier hin zieht es ihn immer häufiger, weil sein Zuhause in diesem Jahr trist und abweisend zu sein scheint. Auch die Eltern sind offenbar nur Kopien ihrer selbst. Zu Julians Glück gibt es ja Hedvig.
„Weihnachtsregel Nummer eins: Es kann nie genug Weihnachten geben“, sagt Hedvig. „Selbst die Besenkammer muss geschmückt werden. Wenn man dann die Tür öffnet, um so etwas Langweiliges wie einen Besen herauszuholen, vergisst man trotzdem nicht, dass Weihnachten ist.“
In diesem Buch versteckt sich eine der schönsten Weihnachtsgeschichten, die ich bisher kenne. Sie hat 24 Kapitel und feiert Weihnachten in seiner schönsten Bedeutung.
Macht es Euch gemütlich und lasst Euch in diese wunderschöne, auch ein wenig traurige Weihnachtsgeschichte sinken. Ihr werdet sie nicht vergessen, denn die wunderbaren Illustrationen von Lisa Aisato können sprechen, wenn Ihr sie genau anschaut. Wirklich!
Bremen, 27. November 2018