Stellt Euch bitte vor, es gäbe eine Schokolade, die Euch unsterblich macht. Großartige Idee?! Wie Ihr wollt.
Nehmen wir an, Ihr würdet – abgesehen davon, Ihr findet, was Ihr sucht – die Schokolade mit 12 Jahren essen und dann für immer ein Kind bleiben. Toll?! Alles klar.
Dann solltet Ihr die Vor- und Nachteile kennen. Eigentlich nur die Nachteile. Weil es keine Vorteile gibt. Denn wer will schon ewig leben, ohne jemals älter zu werden. Ich jedenfalls nicht. Aber es geht ja um diese grandiose Unsterblichkeitsschokolade.
Und es geht um ein Erbe. Kein Geld. Es geht um ein Haus. Bruce Spoffard, seine Frau und die Zwillinge Lily und Oz sind gerade auf dem Weg dort hin. Die Kinder finden es spannend, in ein altes Spukhaus zu ziehen.
Ihr glaubt nicht an Spuk? Prima. Dann kann ich Euch leider auch nicht mit der unsichtbaren Demerara bekannt machen. Das ist diese kuschelige Katze mit den eckigen, leuchtend grünen Augen. Lily zeigt sich die Katze umgehend. Weil sie schlau ist, schweigt sie erst mal.
Ebensowenig gibt es dieses Ministerium für unwirkliche Dinge, in dem es nicht ungewöhnlich zu sein scheint, dass Kinder mit Haustieren (ich vergaß, zu erwähnen, dass es da noch die sprechende Ratte Mr. Spike gibt!) sich mit Geheimagenten treffen, die Aufträge des Ministeriums an die richtigen Agenten erteilen.
Der aktuelle Auftrag: Das Finden einer Schokoladengussform. Davon gibt es drei. Wer das Glück hat, sie im alten Haus zu finden, ist in der Lage, etwas ganz besonderes herzustellen.
Das Haus in der Skittle Street gehörte nämlich mal Großonkel Pierre. Die Vorfahren von Bruce Spoffard waren Schokoladenhersteller. Manchmal haben sie auch experimentiert. Und – wichtig! Sie haben ein Rezept für Unsterblichkeitsschokolade entwickelt.
Wie in jeder Familie, gibt es auch hier ein schwarzes Schaf. Das ist Urgroßonkel Isadore, von dem es heißt, er sei tot. Ob das so stimmt?
Jedenfalls will er um jeden Preis sowohl das geheime Rezept als auch diese drei magischen Schokoladengussformen an Terroristen verkaufen, die die Weltherrschaft anstreben. Keine Frage, dass das verhindert werden muss. Klarer Auftrag: Welt retten.
Ich habe Tränen gelacht! Die Geschichte wird Euch großen Spaß machen!
Bremen, 30. April 2015