Als Freda an diesem sechsten Dezember so ziemlich genau gegen 16 Uhr über ihren Hausaufgaben brütet, denkt sie nicht im Traum daran, dass sie kurz davor steht, ein magisches Abenteuer zu erleben.
Es beginnt damit, dass das Telefon klingelt. Gut, ein klingelndes Telefon ist natürlich nichts Außergewöhnliches. Aber als die tiefe Männerstimme am anderen Ende der Leitung Freda bittet mit Mister Livingstone sprechen zu dürfen, muss sie doch kurz die Luft anhalten. Verrückt! Das geht nicht! Unmöglich!
Warum? fragt Ihr Euch. Na, weil Mister Livingstone zwar ein ungewöhnlicher, kräftiger, schwarzer Kater ist, aber eben nur ein Kater und Kater sprechen nunmal nicht.
Normalerweise! Doch an diesem Nachmittag des sechsten Dezembers stolziert dieser schwarze Kater schnurstracks auf das Telefon zu, um mit der Männerstimme am anderen Ende zu sprechen.
„Was guckst du denn so?“ fragt er Freda gelangweilt, als er das Gespräch beendet. Und dann sagt er noch sowas wie „Beeil Dich“, „Wir haben keine Zeit“, „Sofort aufbrechen“.
Ehe Freda sich versieht steht sie mitten am Nordpol. Im Schnee. Vernünftig gekleidet ist sie nicht, schließlich ist sie darauf nicht wirklich vorbereitet gewesen. Außerdem hat sie ihr Handy vor lauter Aufregung zu Hause vergessen und überhaupt. Was ist hier los?
Schon bald ist sie an einer der wichtigsten Expedition dieser Adventszeit überhaupt beteiligt. Irgendjemand hat sich in den Computer der Christmas Company eingehackt. Die Wünsche-Erfüllung ist in Gefahr. In großer Gefahr, denn keiner weiß mehr was zu tun ist.
Gemeinsam mit Mister Livingstone, dem etwas vorlauten Engel Serafin und Kobold Jonker begibt sich Freda auf eine gefährliche Reise. Es gilt Weihnachten zu retten.
Ob die vier das geschafft haben? Das werdet Ihr sicherlich an Heilig Abend feststellen. Wenn Ihr es allerdings nicht so lange aushalten könnt, solltet Ihr dieses Buch unbedingt lesen.
Bremen, 1. Oktober 2019