Das Großstadtkrokodil Gaspard ist rüstige 107 Jahre als. Hin und wieder zwickt es ihn hier und da. Deshalb trinkt Gaspard fünf Kannen Brennnesseltee täglich und verbringt die Tage in seinem großen Sessel seiner Bibliothek mit Hunderten von Büchern.
Eines Tages, als er sich mit der ersten Kanne Tee zu seinen Büchern gesellt, den ersten Schluck trinkt und feststellt, dass der Tee ekelhaft bitter schmeckt, sieht er das als Zeichen für eine Veränderung.
Vielleicht sollte er endlich herausfinden, wie die Welt außerhalb seines Hauses aussieht, befindet er und macht sich auf den Weg in ein großes wunderbares Abenteuer, das ihn am Ende seiner Reisen erkennen lässt, wo sein wirklicher Platz ist und dass die Leute sich noch wundern sollen, welche Abenteuer er noch zu unternehmen und zu bestehen gedenkt.
Martin Gülich hat sich die Geschichte von Gaspard nicht einfach so ausgedacht. Er will jeden von Euch mit dieser Geschichte inspirieren und ermutigen, Euch irgendwann, wenn Ihr älter seid, auf die Suche nach Eurem eigenen Weg zu machen und ihn vielleicht auch zu finden.
Er sagt: „Gaspards Geschichte zeigt uns, dass es sich lohnt, mutig zu sein und sich seinen eigenen Herausforderungen zu stellen. Selbst dann, wenn das manchmal bedeutet, mitten im Flug in ein Gewitter zu geraten oder tagelang auf der See zu treiben. Geht mutig Euren eigenen Weg, so wie ich meinen gehe. Das bedeutet aber auch, dass man in Zukunft immer wieder den sicheren Boden verlassen muss, um Ängste zu besiegen. Das ist das Abenteuer, das wir brauchen, um unseren Weg zu finden.“
Glaubt mir, ich weiß, wovon Martin Gülich spricht!
Denn im Grunde ist es ein Buch für alle die, deren Brennnesseltee schon lange bitter schmeckt.
Bremen, 4. August 2016