Dies ist die magische Geschichte über ein Dorf, das versteckt in einem Tal zwischen den Bergen liegt. Eigentlich ein schöner, ruhiger Ort. Gäbe es nicht im Süden diesen geheimnisvollen Wald.
Die Bewohner des Dorfes erzählen sich die schauerlichsten Geschichten. Niemand darf diesen Wald betreten. Tut er es dennoch, wird er nicht lebend zurückkehren. Sagen die Drachenlenker.
Damit so etwas nicht geschieht, haben die Drachenlenker vor langer Zeit im Dorf einen Turm errichtet, an dem unendlich viele wunderschöne farbenprächtige Drachen befestigt sind, die sich im Wind bewegen und auf diese Weise das Dorf und seine Bewohner beschützen.
Um die Drachen und den Turm muss sich auch jemand kümmern. Seit vielen Generationen machen das die Drachenlenker. Leider ist es so, dass deren Arbeit nicht von allen Dorfbewohnern geschätzt und respektiert wird. Manch einer lacht sie sogar offen aus.
Jani gehört zu denen, die sich durch die Drachenlenker gut beschützt fühlen und bewundert deren Arbeit. Immer dann, wenn er in den Himmel schaut und die Kunstwerke über dem Turm schweben sieht, schlägt sein Herz schneller. Er will unbedingt das Handwerk eines Drachenlenkers erlernen und beschließt, sie um eine Lehrstelle zu bitten.
Seine Familie hat nichts dagegen. Janis Freunde werden allerdings keine Gelegenheit auslassen, öffentlich darüber zu lästern und ihn auszulachen. So sehr ihn das auch verletzt – Jani wird diese Ausbildung machen. Und er wird seinen eigenen Drachen bauen. Das hat er sich ganz fest vorgenommen. Er will zu denen gehören, die das Dorf im Notfall vor diesen Ungeheuern zu beschützen weiß.
Dabei wird er auf gefährliche Geheimnisse stoßen, das Böse wird trotzdem irgendwann das Dorf bedrohen und die, die ihn gestern noch lauthals ausgelacht haben, sind die, die ihn als erste um Hilfe bitten.
Auch Janis Mut wird dazu beitragen, dass zukünftig niemand mehr über die Drachenlenker lacht.
Mit der ersten Seite des Buches wird sich euch eine magische Welt eröffnen, die ihr mit der letzten Seite leider wieder verlassen müsst. Schade. Aber ihr könnt das Buch ja immer wieder mal lesen.
Bremen, 20. August 2015