Eins kann ich Euch sagen! Ich habe versucht, das Buch vorzulesen. Und ich darf sagen, ich bin eine ausgezeichnete Vorleserin. Aber diese Buch hat mich ein paar Nerven gekostet. Wirklich wahr. Lachnerven. Der Autor Peter Hülsmann muss viel Spaß gehabt haben, als er sich all diese Namen für all die Personen, Tiere und Gegenstände ausgedacht hat.
Da gibt es einen König Hummelpummel, dessen Krone plötzlich verschwunden ist. Und wenn die Königskrone verschwunden ist, ist das Königreich in Gefahr. Warum? Ist so. In seiner übergroßen Verzweiflung bittet der Herr König Hummelpummel den Zauberer Kaltafus (der so heißt, weil nur einer seiner Schuhe eine Beleuchtung aufweist. Ist so!) und sein magisches Eibrett um Hilfe. Und siehe da! Es kommt ans Licht des Eibrettes, dass die Krone von einem Kronendieb gestohlen worden ist. Und dieser Kronendieb ist zum Schrecken aller auch noch ein Drache. Das bedeutet Krieg!
Kaltafus beruhigt den König und macht sich mit Ratzeputz dem Rattenmann und seinem Freund, dem Kuckucksuhrenkuckuck Twipp auf ins Stinketal, wo die bösen Drachen sich wohl verstecken. Oder wohnen. Oder so.
Unterwegs machen sie Bekanntschaft mit dem Antwortfindebrunnen Frogle, hinter dem sich ein ziemlich belesener Frosch verbirgt, der ihnen verrät, dass es keine gute Idee ist, ohne ein entsprechendes Gastgeschenk bei den Drachen aufzutauchen. Große Frage: Welche Gastgeschenke bevorzugen die Drachen im Stinketal??? Der Frosch weiß Rat. Hustenbonbons. Warum? Ist so.
Die Hustenbonbons werden beim Zuckerbäcker Adipöss gekauft und so ganz nebenbei das Geschäft angekurbelt, weil ein blöder Zahnarzt im Ort die Zuckerbäckerei von Herrn Adipöss in den Ruin zu treiben droht, weil die Kinder keine Bonbons mehr essen sollen/wollen – weil die angeblich für Zähne nicht gut sind. So.
Irgendwie kommen die Freunde ins Stinketal, machen Bekanntschaft mit ausgesprochen netten Drachen, die genausowenig Krieg wollen wie die Könige eigentlich. Aber die haben die Krone von König Hummelpummel nicht geklaut. Aber wer war es dann?
Müsst Ihr Euch vorlesen lassen. Aber sucht Euch jemanden, der weniger lachen muss, als ich. Sonst dauert das mit dem Vorlesen ewig.
Bremen, 19. September 2016