Ich gebe es zu. Auch ich sehe mir den Film, der alle Jahre wieder in der ARD läuft, an und bin für die nächsten 90 Minuten hin und weg. Und ja! Auch in diesem Jahr.
Aber ich bin mir sicher, damit bin ich nicht alleine. Deshalb ist das einer der guten Gründe, das Buch zur Geschichte zu empfehlen. Das kann man nämlich vorlesen und in der ganzen Adventszeit etwas davon haben.
Die Geschichte ist bekannt. Die muss ich nicht erzählen. Aber ein paar Anmerkungen zur Autorin und zum Illustrator sind hier angebracht.
„Frances Hodgson wird 1849 in England geboren. Genau gesagt in Manchester. Sie ist das dritte von fünf Kindern. Der Vater kann, dank eines gut gehenden Möbel- und Innenausstattungsgeschäftes seiner Familie ein gutes Leben bieten, bis er 1852 ganz plötzlich stirbt. Die Mutter führt das Geschäft unter schwierigsten Bedingungen weiter. Frances beginnt mit sieben Jahren, Gedichte zu schreiben.
1865 wandert die Familie aufgrund einer Wirtschaftskrise nach Amerika aus.
Frances will ihre Familie finanziell unterstützen, schreibt Geschichten und schickt sie an verschiedene Zeitungen. Im Laufe der nächsten Jahre wird sie zu einer festen Größe in der Literaturszene. Die Veröffentlichung ihres ersten Kinderbuches „Der kleine Lord“, das 1886 erschien, machte sie weltberühmt.
Das ist sie. Bis heute.
Frances Hodgson Burnetts außergewöhnliches Talent zum Geschichtenerzählen und ihre Liebe zu jungen Menschen haben dafür gesorgt, dass ihre Kinderbücher bis heute gedruckt und durch Film und Fernsehen auch uns nachfolgende Generationen immer wieder verzaubern werden.“
Jan Reiser wird 1978 am Tegernsee geboren und lebt mit seiner Familie in München. Als freischaffender Illustrator, Karikaturist und Comiczeichner arbeitet er erfolgreich für zahlreiche Verlage. Seine wunderbaren Zeichnungen zur Geschichte des kleinen Lord Fauntleroy runden dieses Kinderbuch zu einem Schatz ab.
Und jetzt wünsche ich Euch, dass auch Ihr Euch von dieser Geschichte verzaubern lasst.
Frohe Weihnachten!
Bremen, 9. Dezember 2019