Für alles, was man macht, gibt es einen allerbesten Platz. Richtig?!
Aber gibt es auch einen allerbesten Platz, an dem jemand Euch vorliest? Ihr kennt ihn sicher. Denkt nach.
Bis Ihr es wisst, erzähle ich Euch eine Geschichte.
Papa Elch und Sohn Elch kaufen ein Buch.
Das bedeutet: Vorlesen. Denn Sohn ist noch zu klein.
Also begeben sich die beiden auf Platzsuche.
Wo ist der Platz, an dem man am allerbesten vorlesen kann und der, dem man vorliest, es auch bequem hat?
Großer Ohrensessel? Zu groß.
Wasserhydrant an der Straße? Zu unbequem, zu laut und außerdem zu klein.
Beim Fahrradfahren vielleicht? So ein Quatsch.
Beim Rutschen auf dem Spielplatz? Und wer hält das Buch?
Auf der Schaukel? Da wird einem ja schlecht!
In der Straßenbahn? Zu eng und zu muffig.
Auf einem Baum vielleicht? Da stört das Eichhorn.
Ihr merkt schon, das ist alles gar nicht so einfach. Oder doch?
Erschöpft von der Sucherei nach einem geeigneten Platz zum Vorlesen und Zuhören setzt sich Papa an einem Baumstamm, um sich auszuruhen. Na? Habt Ihr schon eine Idee? Nein?
Ich schon. Schaut mal hier.
Bremen, 3. Oktober 2020