Was schreiben die Autoren hier: „Unsere Geschichte spielt in einem trüben Winter im Jahr eins oder vier während der Herrschaft eines bösen Königs, der in diesem Buch aber nicht auftaucht.“ Puh: Glück gehabt.
„Er versteckt sich nämlich die ganze Zeit in seinem Palast auf dem Dachboden aus Angst, ein anderer König könnte kommen und ihm die Krone klauen.“ Wer will denn von so einem die Krone?
„Dafür gibt es in dieser Geschichte Schafe. Und zwar jede Menge. Ein Schaf mit Seitenscheitel, ein Schaf mit Gipsbein, ein Schaf mit einer Zahnspange und noch viele mehr.“
Also die Zahnspange möchte ich bitte nicht ausprobieren, wenn es möglich ist, auch wenn sie als Belohnung für was auch immer gedacht sein sollte. Bah!
Bis die Zahnspange als Gewinn ausgelobt wird, das Neugeborene, das schließlich irgendwann mal die Welt retten soll (aber kein Mädchen ist, wie angenommen) gefunden wird – oder auch nicht, die träge rumliegenden Kamele aber immerhin zählen können und nicht bis 100 zählen müssen (was für ein Glück) vergehen ein paar Seiten. Gut so, denn ich habe mich wirklich schlapp gelacht.
Das ist mal eine Weihnachtsgeschichte, bei der alles stimmt (oder fast): Alles leuchtet, findet seinen Weg, ist nicht angetrunken oder pöbelt rum und findet sogar den Heimweg.
Bremen, 27. November 2018