Habt Ihr auch schon einmal Eure Großeltern gefragt, wie sie aufgewachsen sind, was sie in ihrer Jugend erlebt haben und ob sie es Euch vielleicht erzählen möchten? Irgendwann werdet Ihr sie nicht mehr fragen können. Macht es bald, wenn es Euch interessiert.
Joe liebt seinen italienischen Großvater, seinen Nonno, abgöttisch. Er steht hinter dem Tresen, in dem kleinen italienischen Café in Wales. Es wirft nicht mehr viel ab, das kleine Café Morelli und deshalb will Joes Mutter das Geschäft auch gerne verkaufen. Solange Nonno da ist, traut sie sich nicht. Als dieser aber mit einem Schlaganfall im Krankenhaus landet und es ungewiss ist, ob er danach wieder im Café arbeiten kann, beauftragt sie einen Makler.
Joe kann es nicht fassen. Das Café, das seit Jahrzehnten im Besitz der Familie ist soll verkauft werden. Kommt natürlich gar nicht in Frage. Aber was soll ein 14jähriger schon daran ändern können.
Mit allen Mitteln versucht Joe nun Kundschaft zu gewinnen. Und er ist gar nicht so schlecht darin. Mit Hilfe seiner italienischen Cousine Mimi gewinnt er die Herzen der Waliser. Vielleicht kann er den Verkauf doch noch verhindern.
Warum ich Euch am Anfang nach Euren Großeltern gefragt habe? Weil Joe sich von seinem Nonno auch die Familiengeschichte der Morellis erzählen lässt. Diese beginnt mit der Auswanderung von Italien nach Wales, beschreibt die bittere Zeit des Zweiten Weltkrieges und sie erzählt wie ein 14jähriger Junge schon damals für das Café Morelli gekämpft hat. Ein Junge, der nun alt ist, im Krankenhaus liegt und seinem Enkel davon erzählt.
Eine leise, wunderbare Geschichte, die Euer Herz berühren wird. Versprochen!
Bremen, 6. November 2017