Ihr kennt das vielleicht auch. Es gibt Tage, an denen seid Ihr gut gelaunt, rennt fröhlich durch die Gegend und nichts kann Euch die Laune verderben. Das ist gut.
Aber es gibt auch Tage, an denen ist das anders. Genau umgekehrt. Ihr habt das Gefühl, Ihr seid ganz alleine auf der Welt. Euer Herz ist ganz schwer. Wenn Ihr in den Himmel schaut, glaubt Ihr, dass gerade über Euren Köpfen diese dunklen, schweren Wolken wandern. Da, wo Ihr seid, sind sie auch. Sie sind einfach da. Und man kann nichts dagegen tun. Wirklich nicht?
Doch. Denn da ist irgendwo etwas Freundliches. Etwas, das all das vertreibt, was Euch traurig macht. Wirklich. Auch, wenn Ihr dieses Etwas vielleicht nicht wahrnehmt – es ist ganz sicher da.
Denn: Verziehen sich diese grauen Wolken, verzieht sich auch Eure Traurigkeit. Euer Herz wird wieder fröhlich sein und es wird Euch besser gehen. Und wenn Ihr ganz zufällig in den Himmel schaut, sind sie weg und stattdessen ist da dieses große runde gelbe Ding, dass uns Lebewesen Wärme bringt und riesige Eisportionen verschlingen lässt.
Und wisst Ihr noch was?! Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn Ihr mal einen Tag habt, an dem es Euch nicht gut geht. Dann sagt es einfach. Das funktioniert? Ja. Weil auch die Erwachsenen manchmal einen „dunklen Tag“ haben, wie sie das nennen. Davor muss man sich nicht fürchten.
Diese dunklen Tage kommen zwar ohne, dass Ihr sie eingeladen habt – aber sie gehen auch wieder. Soviel ist sicher. Ein Trost – und Mutbuch!
Bremen, 8. September 2018