Ich stelle vor: Wink, das Nachbarmädchen. Sie ist ein bisschen seltsam. Sie ist zurückhaltend, hat rotes Haar und eine nicht enden wollende Fantasie.
Dann ist da Poppy. Sie ist wirklich schön. Und sie ist ein Biest. Mit dieser unheilvollen Kombination manipuliert sie ihr soziales Umfeld. Wenn das bei einem Mädchen wie Poppy nicht klappt – wer weiß, was passiert.
Und da ist das Objekt der Begierde: Midnight. Er findet beide Mädchen toll und will sich vielleicht für die eine oder vielleicht auch für die andere entscheiden.
So. Das klingt schon vielversprechend, oder?! Jetzt können alle drei aus ihrer Sicht der Dinge ihre Geschichte erzählen. Als Leser rutscht man dabei unwillkürlich in die Rolle eines Schiedsrichters. Stellt sich die Frage, wer lügt. Wer sagt die Wahrheit. Irgendjemand kennt die Antwort. Sagt sie aber nicht. Der Leser kennt sie auch nicht. Und das ist bis zur letzten Seite auch gut so.
Bremen, 6. März 2017