Das ist die Geschichte von Alice, die ganz offensichtlich niemals älter wird, wie wir wissen. Es ist eine der schönsten Geschichten für Kinder – und für alle anderen auch – und mittlerweile wohl berühmter als sein Schöpfer Reverend Charles Lutwidge Dodgson, besser bekannt als Lewis Carroll.
In England ist Alice sogar das berühmteste Buch nach der Bibel. Sowas!
Alles, was Alice im Kaninchenbau mit der Grinsekatze, der bösen Königin und all den anderen erlebt, muss ich Euch nicht mehr erzählen. Trotzdem muss ich jetzt hier mal loswerden, dass das vor mir liegende Buch über Alice und das Wunderland ein wirklich großer Schatz ist.
Die Zeichnungen alleine sind so wunderschön und strahlen so viel Magie aus, dass man sich nur schwer davon lösen kann. Das niedliche weiße Kaninchen mit dem purpurroten Jackett, aus dessen Ärmeln weiße Spitze blinzelt, ist schon ein absoluter Hingucker. Von der Taschenuhr ganz zu schweigen.
Jede der Zeichnungen von Benjamin Lacombe hat eine solch unglaubliche Intensität, dass man glauben könnte, es handele sich um eine Fotografie. Unfassbar schön!
Eine rührende Geschichte am Schluss: Weihnachten 1871 bedankt sich Lewis Carroll bei allen „kindlichen Lesern von Alices Abenteuer im Wunderland“ dafür, dass man seinem kleinen Traumkind so viel Interesse entgegen gebracht hat.
Alice im Wunderland braucht auch heute noch Kinder, die mit all ihrer Fantasie in der Lage sind, in diese Traumwelt zu gleiten und all die Abenteuer erleben, die Lewis Carroll für sein kleines Traumkind, für uns und für immer aufgeschrieben hat.
Bremen, 19. September 2016