So was Schräges hatte ich ganz lange nicht!
Großes Kino.
Was passiert, wenn man im Kokon am Ast eines Baumes klebt und sich die Gedanken um nichts anderes drehen als darum, endlich ein Schmetterling zu werden?!
Das kann ich ziemlich klar beantworten. Ein Schwert fliegt „aus Versehen“ durch die Luft und trennt den Kokon vom Ast. Der Kokon fällt „aus Versehen“ auf den Waldboden, die Raupe fällt runter, schlägt auf einem Stein auf, verliert kurz das Bewusstsein – und das war’s.
Nein. Nein. Doch nicht ganz. Dieses bekloppte Huhn, mit dem die Raupe zu allem Überfluss auch noch befreundet ist, bietet tatsächlich an, ihr einen neuen Kokon zu beschaffen. Oder, andere Möglichkeit, sie könnte leicht die Raupe ausbrüten, damit das mit dem Schmetterling noch irgendwie klappt. Das mit dem Ei und dem Huhn und dem Ausbrüten ist noch nicht ganz verstanden, glaube ich.
Witzig.
Susan, die Raupe ist angesäuert und will, komme was wolle, zu einem Schmetterling werden. Mit oder ohne Kokon. Bis es soweit ist, wenn es überhaupt dazu kommt, reift bei Huhn und Raupe die Erkenntnis, dass man auch als ungleiches Paar ziemlich schräge Abenteuer erleben kann.
Hat mir sehr gefallen!
Bremen, 8. September 2019