Er besaß hervorragende technische Fähigkeiten, war ein talentierter Architekt und Künstler und dabei gleichzeitig ein sehr freundlicher und kooperativer Bauleiter: Antoni Gaudi I Cornet. Wer sich mit seiner Kunst auskennt, nennt ihn Antoni Gaudi, geboren am 29. Juni 1852 in der spanischen Stadt Reus, die nahe Barcelona in der Region Katalonien liegt.
Antoni bewunderte seinen Vater, seine Vorfahren für ihre Fähigkeiten als Kesselschmiede. Was sie alles fertigen konnten! Für Antoni war das alles reine Magie. Leider war Antoni behindert. Er hatte eine Krankheit, die ihm das Laufen schwer machte.
Er besuchte keine Schule. Alle seine Freunde schon. Gaudi liebte die Natur, liebte Formen, Geräusche. All diese Eindrücke nahm er in sich auf, ging mit 16 – als es ihm gesundheitlich besser ging – zur Uni und begann zu zeichnen.
Kesselschmied wollte er nicht werden. Auf gar keinen Fall. Er wollte von den größten Architekten und Künstlern Europas lernen und hatte nur einen Wunsch: Er wollte Bauwerke entwerfen und Gebäude bauen.
Das hat er getan.
Und wie!
Besucht Barcelona und Ihr werdet Gaudis großartige Kunst überall finden. Bis heute ist die Kathedrale La Sagrada Familia Spaniens berühmtestes Baudenkmal und das, was die meisten Touristen anzieht.
Leider wurde die Kathedrale nie zu Ende gebaut. Wirklich. Und Gaudi hat keine Baupläne hinterlassen. Also weiß niemand, wie man sie vollenden muss. Die Basilika befindet sich immer noch im Bau.
Ein Besuch Barcelona lohnt sich schon allein, um das zu sehen. Und es gibt Leute, die Euch vor Ort zu Gaudi und seinen genialen Bauten eine Menge erzählen können. Das ist hochspannend.
Antoni Gaudi hat das Gesicht der Architektur und der Kunst in Barcelona verändert. In der ganzen Stadt erleuchten seine glitzernden, farbenfrohen Mosaike die Straßen.
Bremen, 23. Februar 2022