Es ist Sommer. Es ist heiß. Auch nachts ist es lecker warm. Das ist ihre Zeit. Mückenzeit. Wie ich das hasse!
Doch es gibt sie, die netten kleinen Mücken. Die, die nicht unser Blut wollen und lieber Rote-Bete-Saft schlürfen oder so. Aber der Reihe nach.
Unsere kleine Mücke kommt als Mücke 500 zur Welt. Mama Mücke füllt dem Nachwuchs ein Fläschchen, hält es Mücke hin, Mücke trinkt einen Schluck und spuckt im hohen Bogen.
Was ist das denn für ein Mist?!
Schmeckt nicht.
Will ich nicht.
Sofort denken alle, dass mit Mücke Nummer 500 etwas nicht stimmt.
Wie nannten sie sie noch? Karotten-Knalltüte, Gemüsefresser, Pupsgesicht, Pflanzenstecher, Rote-Bete-Tussi – und das sind noch die harmlosen.
Mücke 500 lässt sich nicht beirren. Sie will weder stechen noch Blut trinken. Bäh!
Was also tun?
Neue Freunde suchen.
Gute Idee.
Erweist sich als schwierig, werdet Ihr sehen, wenn Ihr das Buch anschaut.
Auf der Flucht macht man ja manchmal auch nette Bekanntschaften: Mücke trifft auf Rote-Bete-Pudding. Was für ein Glück!
Dieser Junge, der ihn mit seiner Fliegenklatsche fast erschlagen hätte, freundet sich doch tatsächlich mit Mücke 500 an.
Und zum guten Schluss schlürfen Mücke und Junge Rote-Bete-Saft. Kann es ein größeres Mückenglück geben?!
Bremen, 12. September 2021