Nein, Nein. Singen tut nicht nötig, wie man hier sagt. Hier gehts nicht um Chris Rea und seine Art, Weihnachten zu besingen. Hier geht es ums Kochen und Backen.
Na gut, wenn Chris Rea von CD dazu passt, jaaaa.
Also. Ich muss zugeben, dass die Rezepte im Buch leicht nachzuvollziehen sind. Sind alle ohne hochroten Kopf und Stress herzustellen. Das finde ich ziemlich gut. Ein paar habe ich ausprobiert. Sind alle superlecker.
Weihnachten = Kindheit, Zuhause. Was sagt uns das? Es sagt uns: All das, was wir das komplette lange Jahr zwar in uns haben, es aber erfolgreich auf unserer Festplatte nach ganz hinten schieben, kommt hervor, sobald wir wieder Socken und geschlossene Schuhe tragen, die Blätter sich bunt färben und alles darauf hin deutet, dass wir bald wieder nicht vergessen dürfen, einen Adventskranz zu binden und die Wohnung von anderem Nippes befreien und alles in den Adventsfarben Rot und Grün leuchtet. Ich für meine Persönlichkeit liebe diese Jahreszeit, ist sie doch verbunden mit Geborgenheit, Wärme, Teestunden und Lesen.
Irgendwann, also kurz vor dem 1. Advent, suche ich meine Plätzchenrezepte zusammen und überlege, was ich wann mache. Und ich wühle in alten und neuen Hausbüchern nach Rezepten, die nicht so schwer sind und die ich noch nicht ausprobiert habe.
Wobei ich bei diesem tollen Buch hier bin, das Rezepte mit Geschichten verbindet. Beim Durchblättern finde ich tatsächlich Geschichten von Selma Lagerlöf „Die Heilige Nacht“ und „Die Mausefalle“. Habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr gelesen.
Und so geht es weiter. Ich bin begeistert.
Ach! Und wer sich noch schwer tut, wie er seine Wohnung und womit verschönern will, findet tolle Anregungen.
Die Adventszeit kann kommen! Und wer immer noch so altmodisch ist, wie ich und Karten schreibt, der findet einen prall gefüllten roten Umschlag auf der Rückseite des Buches. Toll.
Bremen, 11. November 2019