Franz Kafka wurde 1883 in Prag geboren, lernte Chemie, Germanistik und Kunstgeschichte und entschied sich dann doch für ein Jurastudium. Seine Texte sind größtenteils nachts entstanden, ebenso wie die Illustrationen von Stefanie Harjes. Das hätte ihm sicher gefallen.
Frage: Was kann man aus Bildern von Stefanie Harjes und den Texten von Franz Kafka machen?
Antwort: Ein ganz besonders eindrucksvolles Kunstbuch.
Franz Kafka konnte ich nie vorm Schlafen lesen. Und wenn doch, musste die Nachttischlampe eingeschaltet bleiben. Das heißt nicht, dass ich die Texte nicht aushalten konnte. Aber sie haben sich damals auf der Festplatte meines Gehirns eingebrannt und mich nicht mehr los gelassen.
„Der Prozess“ wurde verfilmt. „Das Urteil“ ebenso wie „Das Schloss“.
Habt Ihr sicher schon von gehört.
Nun geht eine Künstlerin mit seinen Texten auf eine sehr spezielle Weise um. Ich kenne jemanden, der sagt immer dann, wenn er Kunst anschaut: „Das hat was…“
Das hat immer schon jede noch so verkopfte Vernissage aufgelockert und für Lacher gesorgt.
Kleine Texte und skurrile Zeichnungen, die Raum für eigene Interpretationen lassen.
Dieses Mal ohne Nachttischlampe.
Sehr empfehlenswert!
Bremen, 4. September 2019