Mitten in das friedliche Leben der Tiere im Wilden Wald platzt eines Tages die kleine Gruselfee. Genauer gesagt, glauben die Tiere des Wilden Waldes und hier im besonderen das Eichhörnchen, dass ein Asteroid auf den Wilden Wald zurast und alle sterben werden.
Natürlich ist das nur die kleine Gruselfee, die von ihrer Familie verstoßen worden ist und nach einem neuen Zuhause gesucht und jetzt endlich gefunden hat und auch bleiben wird. Jedenfalls hat sie sich das ganz fest vorgenommen.
Nach ihrem Absturz und dem allerersten Schreck breitet die kleine Gruselfee selbstbewusst, unbekümmert und ganz schön frech ihre Siebensachen aus, schnappt sich den erstbesten Igel und kämmt sich damit ungefragt die Haare. Aufruhr! So geht das natürlich nicht.
Sofort und sehr schnell sind sich alle einig: Diese Gruselfee hat kein Benehmen! Einige wollen sie sogar auf der Stelle verjagen.
Aber auch im Wilden Wald gibt es die Stimmen, die mahnen, nicht allzu voreilig zu handeln und erst ein Mal zu sehen, mit wem man es hier zu tun hat.
Das klappt. Irgendwie. Und mit der Zeit lernen die Tiere des Waldes die kleine Gruselfee besser kennen. An ihren Umgangsformen wird sie wohl noch arbeiten müssen, aber eines kann sie wirklich gut. Sie kann tolle Geschichten erzählen und nimmt die Tiere in ihrer Höhle auf, als sie sich fürchten.
Bald können sich die Tiere ein Leben ohne ihre neue Waldbewohnerin gar nicht mehr vorstellen. Klappt ja auch alles immer besser. Bis zu der Nacht, in der die kleine Gruselfee Heimweh bekommt, weil sie ihre Familie vermisst. Und jetzt?
Das ist ein prima Vorlesebuch!!
Bremen, 4. Mai 2019