Hyde

von Antje Wagner
Beltz & Gelberg Verlag
2018, 406 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Preis: 17,75 Euro

Das Haus mitten im Wald erscheint Katrina wie ein Wink des Schicksals. Sie ist auf der Walz, als Tischlerin. Gerade hat sie ihren Job hingeschmissen. Dem letzten Chef, einem schmierigen Kerl wollte sie sich nicht länger aussetzen. Also weiter.

Aber der Schnee wird immer mehr und sie kommt nur langsam voran. Als sie sich immer schlapper fühlt, muss sie sich dringend ausruhen. Das alte Haus scheint tatsächlich nur auf sie gewartet zu haben. Eine verletzte Katze zeigt ihr unverhofft den Weg ins Haus. Obwohl es auch drinnen bitterkalt ist, kommt sie hier langsam wieder zu Kräften. Nach ein paar Tagen ist sie soweit wieder hergestellt, dass sie sich tatsächlich mit dem Gedanken anfreundet, dass Haus in Schuss zu bringen.

Auch wenn der Bürgermeister zunächst skeptisch reagiert, willigt er schließlich doch ein. Katrina darf bleiben. Aber nur unter einer Bedingung. Das letzte Zimmer im ersten Stock muss verschlossen bleiben.

Aber gerade dieses Zimmer zieht Katrina magisch an. Auf die Tür ist ein großes Herz gezeichnet. Und je länger Katrina dort im Haus Waldkauz ist und die Umgebung erkundet, desto merkwürdiger wird ihr Leben dort. Es passieren seltsame Dinge, die sie manchmal an ihrem Verstand zweifeln lassen. Das Haus scheint ein Eigenleben zu führen und die Katze, die ihr am ersten Tag den Weg gezeigt hat, taucht immer wieder auf.

Katrina kommt tatsächlich hinter das Geheimnis des Hauses und deren Bewohner. Dabei geht sie an ihre eigenen Grenzen.

Bremen, 22. Oktober 2018