Schlägt man diesen großen Bücherschatz auf, ist man erst ein Mal für einen Augenblick atemlos und staunt. Worte fehlen. Das passiert mir selten.
Schönere Bilder zu den Dschungelbüchern habe ich noch niemals gesehen.
Und – es sind nur Bilder zu den Dschungelbüchern. Die Geschichten haben viele von Euch im Regal stehen, richtig? Doch das hier zeugt von jemandem, der wie kein anderer in der Lage zu sein scheint, Geschichten mit Bildern zu erzählen, die mich zum großen Teil sehr berührt haben.
„Der Künstler Gabriel Pacheco ist bei der Interpretation von Kiplings Geschichten tief in den Urwald eingetaucht. Man sieht die Dichte, den Reichtum der Natur und die unmittelbaren Gefahren auf eine unverwechselbare Art. Betörende Schönheit und Schauder geben sich die Hand. Zuweilen taucht man in die Ästhetik eines belebten Stilllebens ein, wie eine Ankündigung des Morbiden im Moment von Kraft und Kampf. Dann ab er entdeckt man Schauplätze völliger Einsamkeit und Stille, die in sanftes Mondlicht getaucht sind.“
Zitat aus dem Vorwort des Verlages.
Und noch etwas war da in mir: „Die würde ich sofort rahmen und aufhängen“ – diesen Gedanken hatten wohl viele Betrachter dieser Schätze. Und es war in der Tat auch mein erster Gedanke.
Der Verlag schreibt: „Diesem Wunsch sind wir nachgekommen und haben ein Buch geschaffen, das auseinander genommen werden darf. Die Bildtafeln lassen sich heraus trennen und wer mag, rahmt, hängt und betrachtet seine liebsten Momente.“
Meines ist übrigens das mit Mowgli, dem blauen Panther und dem Vollmond.
Bremen, 25. Februar 2019