Der kleine Wanderzirkus Woimick hat gerade die letzte Vorstellung beendet und schon geht es weiter zur nächsten Stadt. Diesmal allerdings mit einem Zeppelin. Das geht schneller, da ist sich Zirkusdirektor Woimick – eine winzige Fruchtfliege, mit roten Augen und Glitzerfrack – sicher.
Schnell ist alles im großen Luftschiff verladen und Pilot Krustenbein-Winkelfink wünscht allen eine ruhige Nachtreise.
Doch irgendetwas stimmt nicht. Haselmaus Nelli und ihre Freundin Trude, die furchtlose Messerwerferin finden einen komplett überforderten Piloten vor. Krustenbein-Winkelfink ist verzweifelt. Sein Kompass spielt verrückt, die Nacht ist pechschwarz – kein Mond, kein Stern, kein gar nichts und er weiß nicht wo sie sind.
Bald kommt das Gerücht auf, dass sie es sich gehörig mit den Nirgendwohnern verscherzt haben. Also denen, die im Nirgendwo wohnen. Da hilft nur eine exclusive Vorstellung. Mit Eifer sind die Zirkusleute bei der Sache. Doch plötzlich gehen alle Zirkusnummern schief. Nelli wird fast von einem Messer erwischt, der Seiltanzspinne Irmfriede reißt ein Faden – und ihre Fäden reißen sonst nie – und Hilde die Zersäge-Jungfrau entgeht nur haarscharf dem Zersägen. Da stimmt was nicht. Da stimmt was ganz gewaltig nicht!
Nelli macht so schnell keiner was vor und sie glaubt auch nicht an irgendwelche Zufälle. Gemeinsam mit Trude und ihren Cousinen, den drei Zwergsiebeschläferinnen Kläri, Mariechen und Lotte macht sie sich auf die Suche nach dem wirklichen Verursacher. Als sie entdeckt, was hinter den ganzen Katastrophen steckt ist es fast zu spät für den Zirkus Woimick und seine Artisten.
Aber keine Angst, natürlich kann Nelli rechtzeitig einschreiten.
Bremen, 16. Oktober 2017