Was könnte es schöneres geben als die Liebe zwischen einer Fee und einem Prinzen? Wahrscheinlich nicht viel. Doch natürlich gibt es auch in der perfekten Welt Neider, die zwei Liebende trennen und auf ewig verbannen. Und das ausgerechnet aus dem Reich der Phantasie in unsere Welt.
Eine Welt die Anfang des letzten Jahrhunderts durch Kriege geprägt ist. Und genau zwischen den beiden Weltkriegen taucht Joshua Perle in Paris auf. Er taucht, um es genau zu nehmen, vor dem großen Schaufenster der „Maison Perle“ auf. Dort gibt es den besten, den allerbesten Schaumzucker der Welt. Joshua wird den Perles ab sofort helfen, er der Namenlose, wird den Namen des verstorbenen Sohnes Joshua annehmen und er wird weiter nach der Liebe seines Lebens suchen.
Wir alle wissen, dass es eine dunkle Zeit ist Ende der 1930-er Jahre. Eine Zeit, in der Menschen wegen ihres Glaubens und wegen ihrer Herkunft verfolgt und getötet werden. In der junge Männer in den Krieg ziehen und oftmals nicht mehr nach Hause kommen. Natürlich trifft es auch die Maison Perle. Ahnt ihr es schon? Madame und Monsieur Perle sind Juden und auch wenn sie den besten, den allerbesten Schaumzucker der Welt machen, wird es ihnen nicht helfen.
Auch Joshua wird an die Front geschickt. Dort begegnet er Tod und Leid, er wird erleben wie seine Kameraden sterben und in einem solchen Moment wird er begreifen, dass er Beweise finden muss für sein früheres Leben. Für sein Leben als Prinz in einer anderen Welt und Beweise dafür, dass es die Liebe zwischen ihm und der Fee Oliâ wirklich gibt.
Habt ihr euch vielleicht schon gefragt, wie es diese Geschichte geschafft hat zu einem Buch zu werden? Ganz einfach. Jemand ist Joshua Perle begegnet, im Wald, an einem einsamen Ort. Und dort hat er die Koffer gefunden. Viele Koffer mit merkwürdigem Inhalt. Doch erst Jahre später wird er begreifen, was in diesen Koffern ist und damit wir alle die wundersame Geschichte des Monsieur Perle und seiner Koffer erfahren, hat er sie für uns aufgeschrieben.
Ein Buch wie ein heißer Kakao an einem kalten Wintertag, wie das Gefühl auf einer Sommerwiese zu liegen und in den strahlend blauen Himmel zu blicken oder wie der beste, der allerbeste Schaumzucker der Maison Perle aus Paris. Warm und unendlich schön.
Bremen, 3. März 2017