„Dies ist die wahre Geschichte von Rahaf. Sie ist jetzt zehn Jahre alt. Und von ihrem Bruder Hassan. Er ist jetzt neun Jahre alt. Früher haben die beiden Kinder mit ihrer Familie in einer anderen Stadt gewohnt. Diese Stadt heißt Homs und liegt in einem anderen Land. Dieses Land heißt Syrien. Doch dann kamen die Flugzeuge.“
Dieses kleine Buch könnt Ihr in zwei Sprachen lesen: Deutsch und Arabisch. Dazu gibt es Zeichnungen von Jan Birck. Jan Birck hat die Bilder zu den „Wilden Fußballkerlen“ geliefert. Kennt ihr sicher. Aber diese Zeichnungen haben damit nichts zu tun. Sie erzählen auf eine andere Weise und ergänzen, verdeutlichen das, was Rahaf und Hassan Kirsten Boie erzählt haben.
Ihr wisst sicher, dass die vielen Menschen, die bei uns Hilfe suchen, ein großes Thema sind. Und Ihr habt sicher auch schon gehört, dass es bei uns in Deutschland auch Leute gibt, die mit Menschen wie Rahaf und Hassan und deren Eltern kein Mitleid haben und sie am allerliebsten wieder zurück in den Krieg schicken wollen.
Warum? Weil sie sich vor ihnen fürchten, glaube ich. Weil sie Angst vor Menschen haben, die nicht so leben wie wir, die aus einer anderen Kultur kommen, einen anderen Glauben leben. Aber das ist Quatsch. Kinder finden so etwas immer schneller heraus, als Erwachsene.
Rahaf, Hassan und die Eltern sind über Ägypten in einem der viel zu kleinen Schiffe nach Italien gereist und von dort weiter zu uns – nach Deutschland.
Und wenn Ihr in der Grundschule oder im Kindergarten Freunde aus Syrien habt, könnt Ihr mit ihnen gemeinsam das Buch anschauen und entweder selber lesen oder es Euch vorlesen lassen.
Es gibt sogar einen Anhang. Hier könnt Ihr mit Euren Freunden eine neue Sprache kennen lernen.
„Bestimmt wird alles gut!“ ist eine bewegende Geschichte vom Flüchten und Ankommen.
Bremen, 15. April 2016