Katze mault rum. Katze will Aufmerksamkeit. Gut. Ich spreche mal mit ihr, so wie die Autorin es auch getan hat. Vielleicht lässt sie sich darauf ein.
„Also gut. Was ist los, Katze? Bist du stinkig?“ „Ja!“ „Warum?“ „Weil ich eifersüchtig bin.“ „Auf wen denn? Auf den Osterhasen etwa?!“ „Ja!“ „So ein Quatsch, Katze. Nur weil er Kindern an Ostern Schokolade schenkt? Und weil die Kinder ihn dafür lieben?“ „Ja! Ich kann das auch. Ich könnte die Osterkatze sein.“ „Und was würdest Du den Kindern Ostern ins Nest legen, Katze?“ „Fellknäuel!“ „Pfui! Nein.“ „Dann eben einen Schokohasen. Dem kann man so schön den Kopf abbeissen.“ „Katze!“
„Sorry“ „Mal was ganz anderes, Katze. Hast du dir mal überlegt, wie du all die Süßigkeiten zu den Kindern bringen willst?“ „Motorrad! Damit bin ich schneller als der Hase!“ „Aha. Und was ziehst du an?“ „Glitzerjacke! Discokappe!!“ „Spinnst du?! Also, mach dich mit deinem Motorrad auf den Weg. Und denke daran, dass du den Job in einer einzigen Nacht erledigen musst, klar?!“
Nach einer kurzen Weile: „Ich brauche Pausen!“ „Das ist jetzt schon deine fünfte Pause, Katze. So geht das nicht. Der Osterhase schafft das alles auch in nur einer Nacht und ist danach müde. Du bist allerdings einfach nur faul. Wenn du den Job übernimmst, werden die Kinder auf Süßes verzichten müssen.“
Plötzlich hoppelt der freundliche Osterhase ins Bild und beschenkt Katze mit einem wunderschönen Schokoladen-Osterei. Katze bedankt sich lieb, rennt aus dem Bild und kommt mit Motorrad mit Beiwagen zurück.
Hase steigt ein. Katze fährt, Hase kann sich ausruhen. Prima Teamarbeit.
Wenn Ihr jetzt denkt, damit ist die Geschichte zu einem guten Ende gelangt, habt Ihr Euch getäuscht. Denn Katze hat schon den Weihnachtsmann im Blick!
Bremen, 26. Februar 2016