Der kleine König Dezember II. steht eines Tages plötzlich im Zimmer. Ächzend hat er seinen fetten Bauch durch einen Spalt zwischen Bücherregal und Wand gequetscht, knabbert an einem Gummibärchen und beantwortet die Fragen des Autors.
Warum er so klein ist, nicht länger als ein Zeigefinger? In seiner Welt, hinter Regal und Wand, wird man groß geboren und dann kleiner und immer kleiner, bis der Kammerdiener einen morgens im Bett nicht mehr findet.
Man kann am Anfang des Lebens schon lesen, schreiben, „zurarbeitgehen“, „kompjutaprogrammieren“ und „geschäftsessen“. Je kleiner man wird, desto mehr vergisst man davon. Bedeutet: Wenn einer nicht mehr „geschäftsessen“ kann, muss er nicht mehr ins Büro kommen und die Kindheit liegt am Ende des Lebens, anders als bei uns.
Na? Interessiert?
Auch der kleine König Dezember II. ist betagt – aber alle Jahre wieder ein Lesespaß!
Bremen, 15. November 2015