Was würdet Ihr machen, wenn Ihr am Fluss eine Stelle wüsstet, wo es richtig schönen Lehm gibt, mit dem man so allerlei anstellen könnte? Ihr würdet es mit Wasser zu einem wunderbaren Matschkuchen machen? Schön.
Die beiden Kinder hier in der Bildergeschichte haben die Idee, einen Riesen daraus zu formen. Damit sind die beiden den ganzen Nachmittag beschäftigt und lassen, bevor sie nach Hause müssen, ihr Kunstwerk, den fertigen Riesen, am Ufer des Flusses zurück.
Die Kinder haben keine Ahnung von dem, was über Nacht geschieht. In der Nacht erwacht der Matschriese zum Leben. Das wäre nicht weiter schlimm, würde er auf die beiden Kinder warten und mit ihnen gemeinsam überlegen, was man gemeinsam unternehmen könnte. Tut er aber nicht. Er rappelt sich auf und macht sich auf den Weg in die Stadt.
Habt Ihr eine Vorstellung davon, was der Matschriese, den die Erwachsenen den Golem nennen, alles anstellt, um Aufmerksamkeit zu bekommen? Natürlich nicht. Ihr kennt ja keinen.
Olli und Ulla kommen irgendwann endlich dahinter. Und das Chaos ist zu Ende. Oder vielleicht fängt es gerade erst an. Wer weiß das schon so genau.
Ein prima Buch!
Bremen, 23. März 2015